Tabaktrafikanten rufen zur Protestaktion gegen EU-Tabakprodukterichtlinie auf
Utl.: WKÖ-Trinkl: "Klares Nein zu Einheitspackungen, Präsentationsverbot und Einheitsgeschmack bei Zigaretten" - Unterschriftenaktion startet am Montag =
Wien (OTS/PWK874) - Die heimischen Tabaktrafikanten steigen auf
die Barrikaden: Die Europäische Union plant gravierende Änderungen
bei der Tabakprodukterichtlinie. Noch bis 17. Dezember können
EU-Bürger bei einer Onlinebefragung ihre Meinung äußern. Doch die
Umfrage sei im schwer verständlichen Juristenenglisch verfasst und
missverständlich formuliert. Daher werden ab Montag in allen
heimischen Trafiken Informationsmaterial und Unterschriftenlisten
aufliegen.
"Wir rufen unsere Kundinnen und Kunden auf, gegen die Bevormundung
aus Brüssel aufzustehen und diese nicht unwidersprochen hinzunehmen.
Jeder, der gegen Einheitspackungen, Präsentationsverbot und
Einheitsgeschmack bei Zigaretten ist, kann dies mit einer
Unterschrift ab Montag in den österreichischen Trafiken zum Ausdruck
bringen", betont Peter Trinkl, der Obmann des Bundesgremiums der
Tabaktrafikanten in der Wirtschaftskammer Österreich.
Die EU plant einfarbige Einheitspackungen ohne Logos, sondern nur
mit Produktname in Einheitsschrift und bildlichen Warnhinweisen.
Ebenso ein Präsentationsverbot, wodurch Zigaretten künftig unter die
"Budl" verbannt werden und für Konsumenten nicht mehr sichtbar sind.
Weiters soll es einen Einheitsgeschmack geben: Zusatzstoffe, die zur
Geschmacksvielfalt beitragen, werden verboten.
"Das ist ein unverschämter und gravierender Eingriff in die
Freiheit des Konsumenten. Daher kann unser Motto nur lauten: 'Jetzt
Nein sagen!'. Mit einer regen Beteiligung bei der
Unterschriftenaktion können die österreichischen Konsumenten ein
klares Zeichen setzen. Denn welches Verbot überlegen sich die
EU-Bürokraten als nächstes? Jetzt reicht es", kritisiert Trinkl.
Tabakwarenhersteller und Trafikanten haben den Aktionsfolder "Jetzt
NEIN sagen!" produziert. Der Flyer liegt in allen Trafiken auf und
erläutert, was jeder tun kann, um sich gegen Bevormundung und
sinnlose Verbote zu wehren.
"Wir Trafikanten begrüßen eine sinnvolle Marktregulierung wie
Jugendschutz, denn Minderjährige sollen nicht rauchen und keine
Tabakwaren kaufen. Aber die EU-Tabakprodukterichtlinie ist eine
sinnlose Entmündigung, die noch dazu durch Einheitspackungen
Fälschern und Schmugglern Tür und Tor öffnet", argumentiert der
Trafikantenvertreter. Trinkl ruft dazu auf, den Original-Fragebogen
auszufüllen
http://is.gd/fWWbK. Eine deutsche Übersetzung der
gestellten Fragen steht auf
http://tinyurl.com/24plabx zur Verfügung.
Trinkl appelliert an die Kundinnen und Kunden: "Am Montag startet
die Unterschriftenaktion in ganz Österreich. Lassen Sie sich von
Brüssel nicht bevormunden, sondern informieren Sie sich beim
Trafikanten Ihres Vertrauens." (AC)
Rückfragehinweis:
Wirtschaftskammer Österreich, Bundesgremium der Tabaktrafikanten
Dr. Otmar Körner
Tel.: 05 90 900-3344
E-Mail: otmar.koerner@wko.at
Internet:
www.tabaktrafikanten.at