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Nichtraucherschutz oder Raucherschutz? Medienberichte .........

Begonnen von admin, Juni 24, 2009, 04:11:42 VORMITTAG

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admin



kleine zeitung

Der Weg vom Raucher zum Nichtraucher


Es war am 3. Juni 2009: Zigaretten wurden zwar keine angezündet im Gustav-Mahler-Saal des Hotel Sacher in Wien, aber kräftig aufgeraucht hat es trotzdem! Vor allem die Statistiken um Steigerungsraten bei den Rauchern, Zahlen von Passivrauchtoten und Argumente für oder gegen die Wirtschaftlichkeit des Rauchens in Lokalen sorgten für einigen Zündstoff.

Als wir uns letztes Jahr zum gleichen Thema getroffen haben, waren 23 Prozent aller Österreicher Raucher. Und im Guinness Buch der Rekorde 2008 war Österreich als das Land mit den meisten Rauchern angeführt. Hat sich daran etwas geändert?

Manfred Neuberger: Vorweg: Wir haben nicht mehr Raucher in Österreich als im Durchschnitt der EU, wir haben nur mehr rücksichtslose Raucher. Und ja, das Rauchen selbst hat bei uns leider eher zugenommen im Gegensatz zu Nordamerika, zu Australien und zu Westeuropa, wo das Rauchen abgenommen hat. Selbst in den Nachbarländern wie der Schweiz finden wir eine wesentlich niedrigere Raucherquote bei den unter 15-Jährigen. Was mir Sorgen macht, ist, dass wir bei dieser Altersgruppe europaweit an der Spitze liegen und das ist ein "Erfolg" der Tabakindustrie.

Dietmar Erlacher: Nach China hat Österreich die höchsten Steigerungsraten. Das hat uns dazu bewogen, 18 Trafiken zu befragen. Wir haben gefragt, wie der Zigarettenumsatz im ersten Quartal 2009 im Gegensatz zum Quartal des Vorjahres war. Die Antwort: Zwischen 18 und 24 Prozent höher als im Vorjahr, das heißt, dass in den Gaststätten "angeblich" nicht mehr geraucht werden darf, spiegelt sich im Konsum nicht wider ...

Helmut Hinterleitner: ... das stimmt aber rechnerisch nicht ...

Erlacher: Ich oute mich hiermit als jener Sheriff, der in Österreich über 1000 Anzeigen gegen Gastwirte wegen Nichteinhaltung der Nichtraucherbereiche den Behörden übergeben hat. Unsere Erhebungen zeigen, dass sich ca. 90 Prozent der Lokale nicht an das neue Tabakgesetz halten.

Hinterleitner: Die Gastronomie darf nicht Spielball der Betrachtungen werden. Und zum Passivrauchen: Da werden wahllos Zahlen von Toten genannt, von denen die Experten selber sagen, dass sie da nicht sicher sind. Wenn im Verhältnis zu den deutschen Zahlen bei den Passivrauchtoten die österreichischen überproportional sind, dann frage ich mich, auf welche Zahlen man da zurückgreift.

In der Steiermark haben sich 416 Gastronomen für rauchfrei entschieden. Wie ist das Feedback dieser rauchfreien Gastronomen?

Helmut Hirt: Die, die sich dafür entschieden haben, profitieren davon. Wir haben ein bekanntes Lokal in der Grazer Innenstadt, das macht sogar mehr Umsätze als vorher. So tragisch ist es also nicht mit den Umsatzeinbußen ...

Hinterleitner: ... Sie haben aber 7000 Betriebe in der Steiermark ...

Hirt: Sie hören nicht, wie unzufrieden Ihre Mitglieder mit dieser momentanen Regelung sind! Sie gehören offenbar zur Minderheit der Gastronomieinhaber, die glauben, mauern ist das Prinzip.

Patricia Tschabitscher: Es wäre viel einfacher, es gäbe ein generelles Rauchverbot. Alle wären zufriedener und nicht mehr so verwirrt. Die Trennnungen, die heute bestehen, also eine Raucherzone und fünf Meter weiter der Nichtraucherbereich, ist so, als ob man die Pinkler und Nichtpinkler in einem Swimmingpool trennen würde.

Hinterleitner: Mir geht es darum, dass viele kleine Betriebe Existenzprobleme haben. 5000 Betriebe und 13.000 Arbeistplätze wären gefährdet. Das ist die Hochrechung der Situation, wie sie sich in Irland dargestellt hat.

Hirt: ... und tausende Tote sind Ihnen egal? Die Nichtraucher sind mündig geworden und lassen sich das nicht länger gefallen. Sie sind die Mehrheit. Der Wirt lebt derzeit von der Toleranz der Nichtraucher.

In anderen Ländern funktionieren Nichtraucherlokalen ja auch ...

Hinterleitner: Ich bin es leid zu sagen, warum das in anderen Ländern funktioniert und bei uns nicht. Im Süden haben sie andere klimatische Bedingungen. Da gehen die Raucher ins Freie. In Irland sind die Innenhöfe â€" teilweise temperaturgeschützt â€" überdacht. Man sieht es an Deutschland: Da hat man das Rauchverbot militant eingeführt und jetzt korrigiert und versucht man die Kurve zu kratzen. In Bayern sind tausende Wirtshäuser zu Vereinen umstrukturiert worden.

Neuberger: Es gibt keine Evidenz dafür, dass ein generelles Rauchverbot zu Geschäftsverlusten führt, außer für die Tabakindustrie. Und weil Sie Bayern angesprochen haben: Die Gastro-Umsätze dort sind seit dem Rauchverbot rasant gestiegen. Wenn man in der österreichischen Bevölkerung fragt, sind 63 Prozent für ein Rauchverbot, das entspricht genau dem Prozentsatz von Irland vor dem Verbot. Und schon ein Jahr nach dem Verbot hatten die Befürworter in Irland auf 93 Prozent zugenommen, weil 80 Prozent der Raucher erkannten, dass es auch für sie gut ist.

Was gibt es da in Österreich noch zu tun?

Michael Kunze: In den nordischen Ländern, die genau den selben Nikotinkonsum haben wie die Österreicher â€" und zwar aufs Gramm oder Milligramm gerechnet â€" gibt es auch alternative Formen des Nikotins. Die Zukunft wird sicher Substitutionsprodukte bringen müssen und die gibts ja bereits. Die Zigarette ist ein Auslaufmodell, gar keine Frage! Außerdem kostet ja die Behandlung eines onkologischen Patienten unglaublich viel Geld!

Was tut die Steiermark hinsichtlich Tabakprävention?

Waltraud Posch: Wir gehen davon aus, dass Sucht viele Ursachen hat und daher auf vielen Ebenen Aktivitäten gesetzt werden müssen. Kampagnen sind ebenso ein Mosaikstein wie Weiterbildungen für Gesundheitsberufe, Prävention in Kindergärten und Schulen und Tabakentwöhnungskurse. Ob Jugendliche zur Zigarette greifen oder nicht, hängt von vielen Faktoren ab. Bislang ist es leider so, dass Rauchen cool ist, weil es Erwachsenenstatus hat.



Gewohnheiten

Die Rauchgewohnheiten der SteirerInnen: Derzeit rauchen rund 21,5 Prozent der stei-rischen Bevölkerung ab 15 Jahren, wobei 16,9 Prozent angeben täglich zu rauchen. (Männer: 21, 5 und Frauen 12,5 Prozent. (Quelle: Vivid)


Daher noch mehr (anonyme) ANZEIGEN durch couragierte Bürger in Österreich, laut

http://www.rauchsheriff.at/rauchfrei/index.php?topic=1073.msg6351#msg6351

admin

Drogenbeauftragte fordert weitgehendes Rauchverbot

Auf Raucher kommen harte Zeiten zu: Die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Sabine Bätzing, plädiert für ein umfassendes Rauchverbot in Deutschland. Die SPD-Politikerin liegt damit auf einer Linie mit der EU, die den Tabakkonsum ebenfall massiv eindämmen will.

Düsseldorf - Die Bundesregierung forciert den Kampf gegen das Rauchen: "Der beste Gesundheitsschutz in Deutschland ist ein absolutes Rauchverbot in öffentlichen Räumen, Gaststätten und Hotels", sagte die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Sabine Bätzing der "Rheinischen Post".

http://www.spiegel.de/politik/debatte/0,1518,633587,00.html


Daher noch mehr (anonyme) ANZEIGEN durch couragierte Bürger in Österreich, laut

http://www.rauchsheriff.at/rauchfrei/index.php?topic=1073.msg6351#msg6351

admin

http://www.kleinezeitung.at/nachrichten/politik/eu/2083493/eu-sieht-rauchverbot-fuer-gesamten-oeffentlichen-raum-vor.story


EU sieht Rauchverbot für gesamten öffentlichen Raum vor

17.07.2009

Die EU-Kommission strebt bis 2012 strengere und in allen Mitgliedsstaaten einheitlich geltende Gesetze zum Schutz vor Tabakrauch an. Österreich muss gesetzlich nachbessern.


Eine neue Resolution sieht bis 2012 Maßnahmen im gesamten öffentlichen Raum - einschließlich Gastronomie und Verkehr - vor, Strafen und deren Sanktion werden verlangt, sagte Sylvia Hartl, Generalsekretärin der europäischen Lungengesellschaft (ERS), zur APA. Das derzeit in Österreich geltende Gesetz entspreche diesen Vorgaben in vielen Punkten nicht und müsse so gesehen geändert werden.

Am 30. Juni wurde in Brüssel eine Resolution verabschiedet, die alle Mitgliedsstaaten auffordert, bis 2012 im gesamten öffentlichen Raum in Gebäuden für Rauchfreiheit zu sorgen und einheitliche Gesetze einzuführen, so Hartl. Eingeschlossen sind diesmal auch öffentliche Fahrzeuge wie Firmenwagen, an ein Verbot in öffentlichen Räumen im Freien wird zum Teil ebenfalls gedacht. Erstmals beinhalte das 18-seitige Papier nicht nur grobe Empfehlungen sondern konkrete Vorschläge für den Inhalt von Gesetzen, erklärte die Generalsekretärin. Nach dem Motto "Führen Sie dieses und jenes ein und kontrollieren Sie es auch!" gebe die Kommission beispielsweise auch an, wer bestraft werden soll.

Das österreichische Gesetz würde der Resolution nicht entsprechen, vor allem weil Arbeitsplätze nicht lückenlos eingeschlossen sind, betonte Hartl. Die Wahlfreiheit sorge dafür, dass Gäste doch Tabakqualm ausgesetzt würden. "Das ist eigentlich gegen die Intention der EU", kritisierte sie. Besonders Kinder seien in Raucher-Gaststätten nicht ausreichend geschützt, da es kein Zutrittsverbot für Minderjährige gebe. Auch für Schwangere fehlen entsprechende Maßnahmen: Während der Arbeitgeber beim Heben von schweren Kisten gestraft werden, gebe es keine Sanktionen, wenn werdende Mütter Tabakrauch ausgesetzt würden.
Österreich Schlusslicht

"Dieses Gesetz ist sicher nicht europakonform und das hat man schon gewusst, als es verabschiedet wurde", kritisierte Hartl. "Österreich hat hier ein extrem schlechtes Gesetz mit zahlreichen Ausnahmeregelungen und Übergangsfristen." Bei der Gesundheitsvorsorge sei die Alpenrepublik aus diesem Grund nach wie vor europäisches Schlusslicht.

Zu den Problemkindern in der EU zählt auch Belgien. Dort gibt es eine Ausnahmeregelung für Bars. Als absolute Vorbilder gelten Irland und Italien. Interessant ist laut Hartl die jüngste Entwicklung in den USA: Präsident Barack Obama habe dort vor kurzem einem Gesetz zugestimmt, das vorsieht, dass Inhaltsstoffe von Tabakrauch wie bei anderen Genussmitteln kontrolliert werden müssen. Zigarettenkonsum soll damit künftig wie ein Lebensmittel behandelt und überprüft werden, erklärte Hartl. Dies sei eine absolute Neuerung.

Wenn das Gesetz tatsächlich beschlossen werde, seien verschiedene Effekte möglich. Die genaue Kontrolle der Inhaltsstoffe könnte von Konzernen auch als Schlupfwinkel genutzt werden, fürchtet die Generalsekretärin. Bei Beanstandungen könnten Tabakproduzenten Kleinigkeiten an der Zusammensetzung ändern, das Produkt während der langen öffentlichen Begutachtungsphase weiter verkaufen und bei neuerlichem negativen Bescheid einfach wieder und wieder geringfügig ändern.


Daher noch mehr (anonyme) ANZEIGEN durch couragierte Bürger in Österreich, laut

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