Rauchverhalten der Eltern überträgt sich auf die Kinder
Montag, 19. Mai 2014
dpa
Washington – Rauchende Eltern scheinen durch ihr Rauchverhalten nicht nur die Wahrscheinlichkeit zu beeinflussen, ob ihre Kinder überhaupt rauchen, sondern auch wie exzessiv sie dies tun. Das meint die Forschergruppe um Darren Mays am Georgetown University Medical Center, die ihre Ergebnisse in Pediatrics veröffentlicht hat (
http://dx.doi.org/10.1542/peds.2013-3003 ).
Ob Eltern überhaupt rauchen, ist nach Angaben der Wissenschaftler ein wesentlicher Prädiktor für den künftigen Raucherstatus der Kinder. Viele Studien würden dies bestätigen. Umgekehrt würde auch die Aufgabe des Rauchens die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass der Nachwuchs seltener zur Zigarette greift. Die Gründe hierfür seien vielfältig: gelerntes Verhalten oder eine Nikotinsucht durch passiv eingeatmeten Rauch gehören laut den Wissenschaftlern zu den möglichen Ursachen.
Die Forscher verwendeten für ihre aktuelle Untersuchung Befragungen der Nachfolgegeneration der sogenannten New England Family Study. Die Studie konnte in früheren Analysen bereits zeigen, dass besonders das elterliche Rauchverhalten zu Lebzeiten der Kinder eine Rolle spielt, während das vorgeburtliche Rauchverhalten keinen Einfluss auszuüben schien.
zum Thema
Abstract zur Studie in Pediatrics
Georgetown University Medical Center
aerzteblatt.de
Rauchen in der Schwangerschaft fördert Herzfehler
Passivrauchen in der Wohnung schadet Blutgefäßen der Kinder
Passivrauchen erhöht Hospitalisierungsrate asthmakranker Kinder
Die Teilnehmer der ....
http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/58719