Unsere Motivation und unsere Ziele

Rauchen ist eine der häufigsten vermeidbaren Ursachen für Krebs, Herzerkrankungen, Lungenerkrankungen, Gefäßerkrankungen...
In Österreich sterben jährlich mehr als 10.000 Raucher vorzeitig an Folgen des Tabakrauchs.

Rauchen betrifft aber nicht die nur die Raucher selbst.
Rauchen beeinträchtigt nachweislich auch uns Nichtraucher, es schädigt unsere Gesundheit,
verschlimmert bestehende Leiden und kann zum vorzeitigen Tod führen.
Rauchen in der Öffentlichkeit schränkt damit unsere Freiheit und unser Recht auf saubere Luft massiv ein.

Viele rauchsensitive Personen können deshalb die Gaststätten und Lokale in ihrem Umfeld nicht aufsuchen.
Ein großer Teil der Gaststätten und Lokale halten sich noch immer nicht an die Bestimmungen des neuen Tabakgesetzes.
Oft wird ungeniert weitergeraucht, Lokale sind nicht oder falsch deklariert.
Es gibt keine wirksame Abtrennung zwischen Nichtraucher- und Raucherbereich
Der Nichtraucherbereich ist oft ein kleiner Winkel am Ende des Lokals und nicht der Hauptraum.

Alle bisherigen Versuche bezüglich eines effektiven Nichtraucherschutzes sind gescheitert
(das Rauchverbotsgesetz für Einkaufszentren von 2005, die freiwillige Selbstverpflichtung der Gastwirte, und auch das neue Tabakgesetz). Rauchfreie Lokale sind kaum zu finden, das haben wir bewiesen.
Wir denken deshalb, es bleibt nur mehr eine Möglichkeit um den Nichtraucherschutz für alle fair und leicht administrierbar durchzusetzen:
Das generelle Rauchverbot

Es gibt zurzeit nur wenig Bemühung von Seiten der Behörden und vom Staat das bestehende Gesetz auch wirksam durchzusetzen. Behörden kontrollieren nicht selbsttätig die Einhaltung. Im Gegenteil, man erwartet von den Betroffenen selbst, von den Opfern und den Geschädigten, dass sie sich durch Anzeigen oder Meldungen ihr gesetzlich garantiertes Recht nochmals erkämpfen müssen. Anzeigen sind derzeit das einzige Mittel unser Recht einzufordern. Wenn wir jedoch dieses Mittel gezwungenermaßen einsetzen, werden wir oft auf unfaire Weise beschimpft.

Wir haben uns deshalb in Form eines offenen Netzwerks zusammengefunden und wollen für unser Recht auf saubere Luft eintreten.
Wir fordern, dass Nichtraucher zu 100% vor den schädlichen Einflüssen des Tabakrauchs geschützt werden.
Wir fordern, dass Raucher die volle Verantwortung für ihr Verhalten übernehmen.
Wir arbeiten zusammen mit den Behörden und den Gastwirten, die sich um Einhaltung des Nichtraucherschutzes bemühen.
Unsere Ziele verfolgen wir zum Selbstschutz, ohne eine oft behauptete Militanz.
Das erreichen wir durch Information und durch Aufzeigen des Versagens der bisherigen gesetzlichen Regelungen.
Wir bieten Hilfe zur Selbsthilfe. Wir arbeiten im System, nicht gegen das System.

Es ist ausdrücklich nicht unser Bestreben die Gastronomie zu schädigen.
Im Gegenteil, wir wollen diese Lokale aufsuchen, um dort selbst konsumieren zu dürfen und um uns auch dort unterhalten zu können.
Wir wissen, dass man gerade in dieser wirtschaftlich angespannten Situation auf unser Geld nicht verzichten kann.
Wir denken, dass ein generelles Rauchverbot sowohl den Nichtrauchern als auch den Gastwirten nutzt. Das zeigte sich - nach einer kurzen Übergangsphase - in vielen Ländern die bereits das generelle Rauchverbot umgesetzt haben.

In wenigen Jahren ist ein EU-weites Gesetz mit verpflichtendem Rauchverbot in allen Gaststätten zu erwarten. Investitionen für Raumtrennung wären dann unnütz, jahrelange Rückzahlungen teurer Kredite für die Gastwirte ruinös. Ein generelles Rauchverbot würde dem Vorbeugen und somit der Gastronomie viel Geld ersparen.

Was wir uns deshalb erwarten sind konstruktive Vorschläge von Seiten der Politik, der zuständigen Behörden, der Wirte und auch der Raucher. Wir erwarten uns einen Nichtraucherschutz der dann auch umgesetzt wird. Politiker müssen sich diesem Problem endlich stellen und eine faire Lösung schaffen. Erst dann, wenn man rauchsensitiven Personen, chronisch Kranken, Kindern, Schwangeren, und dem Personal dieser unkooperativen Gaststätten einen vollen Schutz vor Tabakrauch garantieren kann, ist die Situation wirklich fair.

Wir werden weiterarbeiten, bis sich der Staat seiner Verantwortung bewusst wird, und unser aller Recht auf saubere Luft schützt!
Erst dann ist unsere Arbeit getan!

Ihr Rauchsheriff